Sozialgeschichte der Uhrenindustrie

Der Aufstieg – wie kaum ein Zweiter

geschrieben am: 22.05.2024 von: Annemarie Conradt-Mach in Kategorie(n): sternplastic-Museum

Wegen der Aufwertung der DM 1963 musste das Unternehmen des Arbeitgebers von Matthias Hellstern liquidiert werden. Aus einem Nebenerwerb wurde nun die Haupterwerbsquelle für die Familie. Durch Kleinanzeigen, Werbeanschreiben sowie Firmenbesuche versuchte man, neue Kunden und größere Aufträge  zu gewinnen. Außerdem brauchte es jetzt zusätzliche Arbeitskräfte, das war 1963 wegen des Arbeitskräftemangels sehr schwierig. Zu den ersten Arbeitskräften 1964 zählte ein junger Italiener, der anfangs ins familiäre Leben der Unternehmerfamilie einbezogen wurde.

1966 war es nicht mehr möglich die Produktion im Wohnhaus aufrechtzuerhalten, ein neuer Fabrikbau wurde errichtet. In der Region wütete zwar die Uhrenkrise, was die Produktion technischer Kunststoffteile aber kaum behinderte. Das Unternehmen sternplastic expandierte. Das Fabrikgebäude wurde stetig erweitert und die Anzahl der Mitarbeiter stieg bis 1977 auf 38. Der Ruf des Unternehmens, was seine Kompetenz im Bereich technischer Kunstoffteile anging, wurde immer bedeutender.

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